BDSM

Das Thema ist eigentlich viel zu komplex, um es auf einer Internetseite kurz zu beschreiben. Andere Menschen haben ganze Bücher mit dem Thema füllen können. Aber da es mir ein Bedürfnis ist auch über diesen Teil meiner Persönlichkeit eine kleine Seite auf meinem blog zu haben, versuche ich hier mal kurz und knapp etwas zusammenzufassen.

Was bedeutet BDSM überhaupt?
B & D: Bondage & Dicipline
D & S: Dominance & Submission
S & M: Sadism & Masochism

BDSM umfasst also 3 größere Teilbereche. Nicht jedem sagt jeder Bereich zu. Es gibt Leute, die ein sehr devot-dominantes Verhältnis leben und sich selbet als BDSM-ler bezeichnen, aber mit Schmerzen überhaupt nichts anfangen können.
Gerade das Vorurteil, das BDSM-ler Schmerz mögen, hält sich leider in der Gesellschaft immernoch sehr stark.

BDSM & Fetisch
Treten vielleicht mal zusammen auf, aber haben nichts miteinander zu tun. Wenn jemand eine BDSM-Neigung hat, so muss er noch lange nicht auf Lack, Leder, Latex oder ähnliches stehen. Das bekannte Klischee der Domina in einem Lackkostüm trifft also privat häufig nicht zu.

SSC - safe, sane, consensuel
Diese ist der Grundsatz von BDSM: sicher, vernünftig und einvernehmlich. Es geht dabei darum, dass kein BDSM-ler sich jemals wirklich in Gefahr begibt und natürlich nichts gegen den Willen einer beteiligten Person geschieht. Um das zu garantieren, haben viele Paare auch ein sogenanntes Safewort, bei dessen Nennung abgebrochen wird.

BDSM & Vorurteile
- BDSM? Ist das nicht so eine Domina, die nach der Arbeit die Manager verhaut?
Die Domina hat mit privatem BDSM genauso viel zu tun, wie die Prostituierte mit privatem Sex. Eine Prostituierte als Beispiel für BDSM zu nehmen, verät über diesem Bereich so gut wie nichts.

-BDSM ist Gewalt
Nein! Auch wenn Schmerzen ein Teil von BDSM sind, so hat BDSM nichts mit Gewalt zu tun, denn Gewalt geschieht immer gegen den Willen einer Person. Ein guter Vergleich ist: BDSM hat soviel mit Gewalt zu tun wei einvernehmlich Sex mit einer Vergewaltigung.

-BDSM ist frauenverachtend
Auf dieses Vorurteil trifft man häufiger in feministischen Kreisen. Sie meinen, devote oder auch masochistische Frauen würden von ihren Partnern unterdrückt und sich das nur ihm zu liebe gefallen lassen. Dies sei ein Rückschritt und stehe gegen die Emanzipation der Frau. Dabei wird von den Feministinnen erstmal gekonnt ignoriert, dass es BDSM-Beziehungen in allen möglichen Konstellationen gibt: Mal ist der Mann dominant und mal die Frau, ein anderes Mal handelt es sich vielleicht um ein gleichgeschlechtliches Paar.

-BDSM ist pervers und krank
Genauso pervers und krank wie die Homosexualität. Mal im ernst, es ist einfach eine Neigung, die in einem steckt und solangem man es mit einem liebenden Partner lebt und niemandem dabei schadet, was ist schlimm daran?!

Masochisten finden schmerz immer geil
Nicht wirklich. Auch wenn der Schmerz während einer Session sehr erregend sein kann. Schmerz außerhalb tut Masochisten genauso weh wie jedem anderen Menschen auch.

Tipp
Das war wirklich nur ein sehr kurzer Anriss. Wer sich wirklich für das Thema interessiert kann sich im Internet auf verschiedenen Seiten oder in entsprechenden Büchern informieren. Falls jemand eine Empfehlung braucht, kann er mich gerne fragen.

Und jetzt zu mir
Also wie man sowieso anhand der meisten Artikel in meinem blog schon erkennen konnte bin ich BDSM-lerin, aber ich möchte hier nicht auf konkrete Praktiken ect. eingehen. Ich weiß auch von einigen Freunden, dass sie ähnliche Bedürfnisse und Gefühle haben. Und auch wenn der Leser dieses Textes mir jetzt nicht glauben mag, aber BDSM kokmmt weit häufiger vor als die meisten denken.
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